Chlamydia pneumoniae – Therapie, Diagnose und Ansteckung

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Eine möglichst schnell eingeleitete Chlamydia pneumoniae-Therapie ist extrem wichtig, um möglichen Folgen bzw. Spätfolgen der Chlamydia pneumoniae Infektion gezielt vorzubeugen!

Das Chlamydia pneumoniae Bakterium ist eine Unterart der Chlamydien und wenn es nicht gestoppt wird, steckt es immer weiter Zellen des Wirtes an, denn nur so kann es sich vermehren.



Neben der Lungenentzündung stehen die Chlamydia pneumoniae Bakterien zusätzlich im Verdacht, auch in Verbindung mit Arteriosklerose und Asthma zu stehen.

Chlamydia pneumoniae – Ansteckung und Übertragung

Die Chlamydia pneumoniae Ansteckung erfolgt durch die sogenannte Tröpfcheninfektion, also durch ein eventuelles Anhusten oder Anniesen durch einen bereits infizierten Menschen, übertragen.

Aufgrund dieser Ansteckungsart erfolgt die Verbreitung sehr einfach und schnell, was für die Chlamydia pneumoniae Bakterien ein großer Vorteil ist.

Besonders in den Wintermonaten oder beim Jahreszeitenwechsel, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist, sollten Sie darauf achten, die Hände direkt nach dem nach Hause kommen zu reinigen, wenn Sie unterwegs sind, möglichst nicht mit den Fingern in die Augen kommen und sich von hustenden oder niesenden Menschen fernzuhalten, sofern dies möglich ist.

Allerdings können in bestimmten Gebieten auch Zecken eine Chlamydia pneumoniae Infektion auf den Menschen übertragen.



Daher sollten Sie, besonders wenn Sie Kinder haben, den Körper nach einem Campingausflug oder einem Spaziergang in der Natur, sehr gut nach Zecken absuchen. Falls eine Zecke gefunden wird, sollten Sie diese schnellstmöglich selbst entfernen oder, falls nötig, von einem Arzt entfernen lassen.

Dies ist auch unabhängig von der Chlamydia pneumoniae wichtig, da Zecken auch andere Krankheiten, wie etwa Borreliose, FSME etc. auslösen, die durchaus sehr gefährlich werden können.

Chlamydia pneumoniae – Test und Diagnose

Wie wird eine Chlamydia pneumoniae Infektion festgestellt?

Als Anfangspunkt werden zumeist die typischen Symptome herangezogen. Da diese allerdings manchmal auch völlig ausbleiben können, bis ein ernstes Krankheitsstadium erreicht wird, gibt es andere eindeutigere Tests, die Ihr Arzt beim Verdacht auf eine Chlamydia pneumoniae Infektion durchführen kann.

Dazu zählt der Nachweis der Antikörper im Immunfluoreszenztest (IFT) mittels Blutuntersuchung oder der direkte Erregernachweis mit Hilfe molekularbiologischer Verfahren wie dem PCR, der Polymerase-Kettenreaktion oder der Kultur.

Allerdings ist die Kultur von Chlamydia pneumoniae sehr schwierig, weswegen dies lediglich wenigen Speziallaboren vorbehalten bleibt.

Chlamydia pneumoniae – Therapie und Behandlung

Da die Anfangsanzeichen einer Chlamydia pneumoniae Infektion häufig typische Erkältungssymptome sind, wird zunächst mit einer zweiwöchigen Antibiotikum-Therapie versucht, der Infektion entgegenzuwirken.

Die Chlamydia pneumoniae Therapie in Form einer Konfrontation mit Antibiotika kann bei den Bakterien jedoch zu einer Art Abwehrreaktion führen.

Sie gehen in eine „kryptische“, also versteckte, Form über und verweilen auf diese Weise für lange Zeit in der Wirtszelle. Dann, wenn der Zeitpunkt wieder günstig erscheint, brechen sie erneut aus und es kommt zu einer sogenannten Re-Infektion.

Hinzu kommt, dass die Chlamydia pneumoniae Bakterien drei Lebensphasen durchleben. Häufig wird mit einer zu kurzen Behandlungszeit das Bakterium in nur einer Lebensphase erreicht und zerstört, was jedoch die anderen Bakterien, die sich in den anderen Lebensphasen befinden, nicht stört. Auch hierdurch kann und kommt es leider häufig zu einer Re-Infektion.



Zu einer erfolgreichen Behandlung werden meistens Tetracycline wie Doxycyclin verwendet. Bei Kindern werden häufig Makrolide wie zum Beispiel Erythromycin herangezogen. Auch Gyrasehemmer sind zur Chlamydia pneumoniae Therapie geeignet.

Chlamydia pneumoniae – Prävention ist der beste Schutz

Damit Sie hartnäckigen Infektionen durch Chlamydia pneumoniae-Bakterien entgehen können und sich entsprechend kein chronischer Krankheitsverlauf einstellt, sollten Sie das Thema Prävention sehr ernst nehmen!

Daher sollten Sie so früh wie möglich Ihren Arzt aufsuchen, falls der Verdacht auf eine Infektion durch Chlamydia pneumoniae-Bakterien besteht.

Auch wenn die Symptome noch nicht oder lediglich sehr schwach ausgebrochen sind, sollten Sie lieber auf Nummer sicher gehen und einen Arzt aufsuchen, um ein mögliches „Verschleppen“ der Infektion zu vermeiden.

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